Sushi schleift seine Jungens in den Entzug - doch wovon eigentlich? „Rehab“ ist einfach die logische Konsequenz aus gut 10 Jahren Nonstop-Party. Jib ihn! Als hätten die Jungens das Meme-Game nicht nur durchgespielt, sondern einfach selbst erfunden - ob man den Scheiß nun mag oder nicht.
Wenn man die düstersten Naturgewalten Islands musikalisch abbilden wollte, käme exakt Une Misères „Sermon“ heraus. Anmaßend perfekt kombinieren die Jungs klassische Motive des Hardcore Punk, Beatdown und Metalcore mit Black und Death Metal-Frequenzen.
Djent done right: Auch mit „Macro“ beweisen Jinjer wieder einmal, dass sie die unangefochtenen Meister des progressiven Core-Spektrums sind. Wer auch in 2019 noch keinen Schimmer hat, welch Monster sich hinter dem Namen Jinjer verbirgt, darf nun im feinen Stile gut 40 Minuten lang nachsitzen.
Hater würden sagen, dass „The Sea Of Tragic Beasts“ locker kein Deathcore mehr ist. Wir sagen: Richtig, aber eben auch richtig gut! Zum Auftakt der neuen Scheibe macht direkt der mächtige, gleichnamige Titeltrack deutlich, wohin die Reise der Band auf Album Nummer 5 gehen soll.
Das Chaos hat eine Ordnung, dessen Entität weit über das menschliche Verständnis hinausgeht. Rings Of Saturn präsentieren: „Gidim“! Wie angesehen die Jungs auch in der übrigen Deathcore-Szene sind, zeigen die prominenten Gäste der neuen Scheibe.
Kalorienarmes Futter für das eigene Glücksgefühl: Infected Rain bringen mit „Endorphin“ Album Nummer 3 auf den Weg und begeistern dabei mit überragender Experimentierfreude - der Herbst steht offenbar ganz im feurigen Zeichen des Modern Metal!
Frischer Stilmix, der seinesgleichen sucht: Mit ihrem Selftitled-Debüt machen Mass Worship gleich mal klar, wo der Core-Hammer hängt. Aus dem hohen Norden dröhnt ab sofort allerfeinster Death Metal mit Hardcore-Topping über den Teich.
Es lebe der Groove: Mit „The Sound Of Scars“ beweisen Life Of Agony ein weiteres Mal, dass sie die unangefochtenen Meister des grungigen Crossover Metals sind! Roh, direkt, nicht alles perfekt und gerade deswegen so gut: Back to the roots done right.
Geradliniger denn je: Mit „Black Anima“ wagen sich Lacuna Coil noch deutlich weiter in treibende, energiegeladene Modern Metal-Regionen vor, ohne aber ihren Spirit zu verlieren. Modetechnisch zeigt man sich aber weiterhin stark dem Gothic zugeneigt.
Ein Bollwerk von einem Album: Platte Nummer 8 ist Insomniums gellender Kampfschrei für die Zukunft des progressiven Death Metal. Progressivität und Wandlungsfähigkeit sind es letztlich eben auch, durch die sich Insomnium seit Jahren konstant weiterentwickeln konnten.
Erst gab's für Mister Misery den Plattendeal vor wenigen Wochen, jetzt kommt das „Unalive“-Debüt - und was für eins! Schon vor ihrem Signing mit Arising Empire im Sommer machte der Spielmannszug aus Stockholm mit seinem ganz speziellen Auftreten die Runde.
Mal Black, mal Death, doch stets progressiv in ihrem Schaffen - das sind die Schweden von Opeth. Album Nummer 13 zeigt die Nordmannen nun von ihrer rockigeren Seite. Wer es ganz besonders innig mit den Jungs hält, besorgt sich am besten direkt beide Versionen von „In Cauda Venenum“.
Cleverer Titel - bei DragonForce wäre man schließlich nie auf die Idee gekommen, die Jungs würden schnellen, eskalierenden Metal spielen! Die neue Platte ist ein absolut stimmiges Spaßalbum geworden, auf dem sich die Pals aus London mal so richtig ausgelebt haben.
Brutal und kompromisslos: Mit „EARTHANDSKY“ verabschieden sich Of Mice & Men noch weiter vom früheren Image und liefern derben Metalcore der alten Schule. Veränderungen müssen nicht zwangsläufig auch etwas ändern - fragt nur mal bei Of Mice & Men nach.
Trinkt aus und schenkt nach: Der Wind Rose-Trupp zieht mit „Wintersaga“ durchs Land! Die spitzhackenden Waffen ihrer Wahl: melodiöser Power Metal, ruhmreiche Geschichten und Gewänder, wie sie wohl nur die Schmieden von Erebor selbst hervorbringen könnten.
Achtung, Spitze beabsichtigt: Alissa White-Gluz' Ex-Kollegen von The Agonist sind zurück - und lassen sich nicht von dem ganzen Theater der letzten Wochen aus der Ruhe bringen. Mit „Orphans“ legen die Melodic Death Metal-Kanadier nun überragend nach.
Gut geölt läuft die Metalcore-Maschinerie nach jahrelanger Zwangspause endlich weiter - die Jungs von As I Lay Dying haben auch auf „Shaped By Fire“ kein Stück nachgelassen. Viele Fans haben der Reunion trotz aller Widrigkeiten mit fast strahlenden, erwartungsvollen Kinderaugen entgegengeblickt.
Der Plattenname ist Programm: Mit „Evolution“ strecken sich Kobra And The Lotus nach höher gelegenen Erfolgsfrüchten und liefern mächtig modernen Heavy Metal der besonderen Art ab. Speziell Kobra Paiges Gesangsqualitäten lassen hier und da auch mal unweigerlich Symphonic-Ansätze durchschimmern.
Vielleicht geht gute Schulbildung ja mit musikalischem Talent einher, wer weiß. Fakt ist, dass die Jungs von Awake The Dreamer mit ihrem Debüt den skandinavischen Erfolgszug locker weiter anschieben - das durchweg überragende Debüt einer mehr als vielversprechenden Band.
Düster, emotional, roh: Die Nu Metal-Giganten von Korn wenden sich auf Album Nummer 13 wieder zusehends der finsteren Natur des Menschen zu und liefern die vielleicht eingängigste, kraftvollste und womöglich Korn-typischste Platte ihrer gesamten Karriere ab.