Bild: John Gyllhamm / Arising Empire

Damaged Souls

Awake The Dreamer

​Musikalischen Fortschritt an vereinzelten Bands oder Künstlern festzumachen, ist immer relativ unnötig, wenn nicht unmöglich. Natürlich stechen je nach Stilrichtung immer wieder einzelne Namen hervor, die als Aushängeschild vorgeschoben werden und auch über die Grenzen des Metal hinaus bekannt sind. So ist es mit Blick auf diverse Subgenres des Metal aber weniger ein sorgfältig selektierter Name, als vielmehr ein ganzer Halbinselverbund, der sich seit Jahrzehnten tatkräftig um die Entwicklung der Szene bemüht: Skandinavien. Ob In Flames, Opeth, Soilwork, Arch Enemy, Amon Amarth oder Adept ist da egal - unzählige, extrem erfolgreiche Bands treiben für sich genommen den Metal immer weiter voran. Nun schicken sich auch die Jungs von Awake The Dreamer an, ihren ganz persönlichen Sound mit in den Topf zu werfen und die Metalcore-Suppe samt Post-Hardcore-Würze neu zu verrühren - mit Erfolg!

„Damaged Souls", das Langspieldebüt der fünf Musiker aus Stockholm, ist dabei das Gesamtprodukt einer langen, aufregenden Reise, die einst mit zwei starken EPs begann und über etliche Live-Shows hinweg letztlich die nötige Reife besorgen konnte. Absolut modern und selbstsicher vermischen Max (Vocals), Benjamin (Bass, Vocals), Alexander (Gitarre), Oscar (Gitarre) und Fabian (Drums) nun scheppernde BMTH-Ästhetik aus allerbesten „Sempiternal"-Zeiten („Far Away") mit geradlinigem Metalcore und sagenhaft eingängigen Chorus-Gebilden, die sich quasi direkt ins Hirn brennen und den Zuschauer nicht allzu schnell wieder loslassen - das durchweg überragende Debüt einer mehr als vielversprechenden Band. Wer die Jungs mal auf Tour erlebt hat, kann den energiegeladenen Schaffensdrang der Band mindestens perfekt einschätzen - der Supportgig an der Seite von Ice Nine Kills ist gerade frisch durch, das neue Material hat live schon extrem viel Spaß gemacht. Stilistisch hangeln sich die Schweden im Laufe der zehn Tracks durch unterschiedliche Gefühlswelten, wie es für ein Release im Metalcore-Bereich inzwischen eben so üblich ist. Als Unterstützung sind gleich zwei Gäste mit an Bord: Robert von Adept gibt sich zum Ende der Platte die Ehre („Vigilant"), während kein Geringerer als Crystal Lake-Frontbiest Ryo den Startschuss von „Damaged Souls" gewohnt stimmgewaltig unterstützt („Atmosphere", nebenstehend im Stream).

Wir freuen uns sehr, einen Deal mit Arising Empire gemacht zu haben. Das war definitiv die richtige Wahl für uns. Wir haben schon lange an diesem Album gearbeitet und es waren auch viele andere Labels an uns interessiert aber wir fanden, dass Arising Empire perfekt für uns wäre.

Max Andrén via Arising Empire

​​Vielleicht geht gute Schulbildung ja mit musikalischem Talent einher, wer weiß. Fakt ist, dass die Jungs von Awake The Dreamer mit ihrem Debüt den skandinavischen Erfolgszug locker weiter anschieben.

TRACKLIST

  1. Damaged Souls
  2. Atmosphere (Feat. Ryo Kinoshita)
  3. Far Away
  4. Believe
  5. Blood Red Fists
  6. Lunar
  7. Your Mind
  8. Liberation
  9. Vigilant (Feat. Robert Ljung)
  10. Negative Filters