Bild: Katalin Vermes / Netflix

Toss A Coin To Your Witcher: Die besten Metal-Cover

​Habt ihr schon die erste Season der grandiosen Fantasy-Serie „The Witcher" auf Netflix gesehen? Dann dürfte wohl ein ganz spezieller Song mit relativ großer Sicherheit noch immer eure Gehörgänge belagern. Die Rede ist natürlich von „Toss A Coin To Your Witcher", der grandios ohrwurmigen Ballade, die der Barde Rittersporn speziell für Geralt von Riva komponiert hat. Geschrieben von Sonya Belousova und Giona Ostinelli wird der mittelalterliche Song bereits in Episode 2 von Rittersporn-Darsteller Joey Batey zum Besten gegeben - natürlich ganz zum Unmut von Henry „The Witcher" Cavill!

Relativ fix nach Release der Serie via Netflix machten sich sogleich erste Cover-Versionen des Songs im Netz breit - und so dauerte es gar nicht lange, bis auch die Metal-Welt in den Genuss des „The Witcher"-Ohrwurms kam. Nachfolgend findet ihr die bis dato besten, kreativsten oder schlicht witzigsten Metal-Cover von „Toss A Coin To Your Witcher". Man muss ja irgendwie den Überblick bewahren!

Das Original von Joey Batey | Sonya Belousova & Giona Ostinelli

​Zwecks Einordnung und Vergleichsbasis gibt's vorab natürlich noch fix das Original. Spätestens wenn Joey Batey alias Rittersporn in Folge 2 der gigantischen Netflix-Serie die ersten Akkorde von „Toss A Coin To Your Witcher" anstimmt, ist es um jeden Zuschauer geschehen. Absolut zielsicher haben die Produzenten von „The Witcher" diesen unbarmherzigen Ohrwurm eben relativ früh in der Serie platziert - so bleibt man zum Ende der zweiten Folge direkt am Ball, fühlt sich selbst nahezu ritterlich und plötzlich gar fähig, es mit jedem noch so mächtigen Feind aufzunehmen! Rittersporn-Darsteller Joey Batey selbst hat sich direkt nach Release der ersten Staffel übrigens ebenfalls zu der Ohrwurm-Qualität des Songs geäußert.

„Das ist der mit Abstand nervigste Song, den ich jemals gehört habe - einfach viel zu eingängig. Jeder hört das Ding jetzt seiner etwa einer Woche und summt noch mit. Ich dagegen habe den Song ganze acht Monate nicht aus meinem Kopf bekommen", so Batey in einem Exklusivinterview mit Men's Health. Kann man wohl ganz gut nachvollziehen, wir für unseren Teil haben aber definitiv noch die rosarote Brille auf!

Dan Vasc

​Im Gegensatz zu einigen anderen Vertretern in dieser Liste hielt YouTuber Dan Vasc seine persönliche Eigeninterpretation des Songs relativ klassisch. So orientierte sich der Brasilianer an epischen Power Metal-Strukturen der alten Schule, ließ das Intro zu „Toss A Coin To Your Witcher" dabei so originalgetreu wie nur möglich. Seine kraftvolle Stimme dominiert das mehr als gelungene Cover in Gänze, das - wie schon das Original in der Serie - erst im Refrain so richtig zünden kann.

Zum Ende hin steigert sich Vasc dann gar noch ein Stück weit in die epische Erzählung des Songs hinein, kramt kurzerhand einen energiegeladenen Heavy Metal-Schrei aus seiner Skillkiste, auf den selbst ein Bruce Dickinson stolz wäre. Chapeau!

​Leo Moracchioli | Frog Leap Studios

​Eigentlich dürfte Leo von Frog Leap keiner großen Einleitung mehr bedürfen. Immerhin rockt der Norweger mit italienischem Namen bereits seit etlichen Jahren mit seinen urkomischen, stilistisch stets einwandfreien Metal-Variationen bekannter Pop-Songs durchs Netz. Logisch also, dass auch „Toss A Coin To Your Witcher" nicht gegen die Genialität und den Schaffensdrang des YouTubers gefeit war.

Gewohnt humoristisch zieht Leo auch diese Cover-Version wieder in Bezug auf das passende Musikvideo auf, der Song an sich begeistert hingegen mit knackiger Härte sowie dem einen oder anderen Kniff im zweiten respektive letzten Drittel. Insgesamt zwar nicht die beste Version in dieser Liste, definitiv aber die kreativste!

Ghost Fight | NateWantsToBattle

​Ebenfalls deutlich härter haben die Jungs von Ghost Fight den „Toss A Coin To Your Witcher"-Ohrwurm für sich interpretiert. Die äußerst vielschichtige Version der US-Band kommt im Mix aus Metalcore und Melodic Metal daher, setzt etwa zur Hälfte gar auf knackige Shouts und eine gewisse Breakdown-Härte.

Damit steuern die US-Boys, die gerne mal mit vereinzelten Covern begeistern, die mit Abstand härteste Cover-Version des „The Witcher"-Hits bei, die bisher einen Weg ins Netz gefunden hat, sichern sich gleichzeitig allein schon qualitativ gesehen extrem sicher einen fixen Platz in unserer Bestenliste zum gefeierten „The Witcher"-Hit.

Violet Orlandi & Barbie Sailers

​Nicht nur optisch erinnert YouTuberin und Sängerin Violet Orlandi in gewisser Weise an Evanescence-Engelsstimme Amy Lee. Auch stimmlich sind hier und da bestimmte Nuancen und Tonlagen auszumachen, die der unverkennbaren Stimmgewalt Lees definitiv nahekommen.

Gemeinsam mit den Jungs von Barbie Sailers hat sich Orlandi nun ebenfalls an die Interpretation des eingängigen „The Witcher"-Songs gewagt. Das Ergebnis ist unglaublich kraftvoll, nahezu sirenenhaft vorgetragen, spart im letzten Drittel aber auch nicht an musikalischer Härte. Kann man so machen!

​Mike Livas

​YouTube-Sänger Mike Livas hat seine Eigeninterpretation des Songs wiederum ganz ähnlich wie sein Kollege Dan Vasc gehalten: Klassische Heavy Metal-Struktur als Basis, zentrierte Stimmgewalt des Könnens wegen und ein Hauch von Mittelalter im Abgang. Zwar kann sich Vasc im direkt Vergleich mit Livas insgesamt recht deutlich durchsetzen, ist letzterer optisch gesehen wie auch namentlich hingegen wie gemacht für dieses Cover.

Würde uns locker kaum wundern, wenn er seinen Kanal bald in Mike aus Riva umbenennt!

​PelleK

​Sprachenvirtuose PelleK darf in dieser Liste natürlich ebenfalls nicht fehlen. Klar, sein Cover ist zwar nicht gerade das musikalisch aufwendigste in dieser Liste, dafür begeistert der Norweger hier erneut mit hingebungsvoller Intensität und einmaligem Gespür für die Seele des Originals.

Bei dem erfolgreichen YouTube-Sänger kann man einfach immer sicher sein, dass seine Projekte gelingen - wer PelleK noch nicht kennt, sollte dringend seine Cover der bekanntesten Anime-Openings checken, natürlich auf Japanisch!