Bild: Epitaph Records

The Ghost Inside feiern emotionales Comeback

​​​Die Ereignisse vom 19. November 2015 dürften sich auf ewig ins Gedächtnis der Szene gebrannt haben. Vier Jahre ist es nun her, dass The Ghost Inside mit ihrem Tour-Bus schwer verunglückten und die Band mit unterschiedlich schwerwiegenden Verletzungen zurückließ. Vor allem Drummer Andrew Tkaczyk, der infolge des Unfalls ein Bein verloren hatte, musste sich langwierigen Reha- und Heilungsprozessen unterziehen. Doch die Jungs von The Ghost Inside wären nicht sie selbst, wenn sie nicht alles dafür getan hätten, wieder zu gewohnter Stärke zurückzufinden. Speziell Tkaczyk meldete sich immer wieder via Social Media bei den mitfühlenden Fans, um seine Fortschritte zu dokumentieren und zu signalisieren, dass er noch lange nicht aufgegeben hätte.

Jetzt, knapp vier Jahre nach dem verheerenden Unglück, standen The Ghost Inside endlich wieder gemeinsam auf der Bühne - und rockten dabei das ausverkaufte The Shrine in Los Angeles. Bereits im Februar machte die Nachricht die Runde, The Ghost Inside wären wieder fit für die Bühnen dieser Welt. Den Anfang sollte aber ein Gig im heimischen Los Angeles machen - man soll ja bekanntlich klein anfangen. Letztlich waren es ganze 8.000 frenetisch jubelnde Fans, die die ausverkaufte Venue quasi zum Einsturz brachten. Man kann sich wohl nur teilweise vorstellen, was das für ein Gefühl für Frontmann Jonathan Vigil und Co. gewesen sein muss. Die Kirsche auf dem Comeback-Eisbecher: Auch andere Bands und befreundete Kollegen waren vor Ort und standen The Ghost Inside im Backstage-Bereich bei. So berichten die Kollegen von Kerrang!, dass A Day To Remember, Stick To Your Guns, Falling In Reverse, Stray From The Path und Of Mice & Men als Support angereist waren und den Comebackern hinter der Bühne den Rücken stärkten. Respekt für den starken Willen der Jungs liest man dieser Tage quasi überall im Netz. Besonders die Art und Weise, wie sich Drummer Tkaczyk zurückgekämpft und die gesamten 19 Songs des Sets durchgezogen hat, bedarf einer Extra-Würdigung. Nicht zu vergessen Gitarrist Zach Johnson, der sich ebenfalls etlichen schmerzhaften und langwierigen Operationen unterziehen musste. Davor muss man einfach den Hut ziehen!