Marcus Bridge (Northlane) nutzt Live-Session als Ventil
Nahezu geschlossen stand die Musikindustrie gestern gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein. Der #blackouttuesday wird wohl gewissermaßen in die Geschichte eingehen, als stiller Protest gegen die Unrechtmäßigkeit in dieser Welt. Deutlich lauter, jedoch merklich leiser als sonst meldete sich nun auch Northlane-Frontmann Marcus Bridge zu Wort und begeisterte seine Fans recht spontan mit einer kleinen intimen Live-Session via YouTube. Erst wenige Stunden zuvor kündigte die Band das Event via Social Media an, welches Marcus in Eigenregie aus seinem Wohnzimmer heraus aufzog.
Nach fixer technischer Feinjustierung erklärte sich der Sänger in einem kurzen Statement, in dem er sich für die Ahnen seines Landes aussprach. „Bevor wir mit der Show starten, würde ich gerne noch kurz ansprechen, was gerade in der Welt vor sich geht. In Zeiten wie diesen ist es häufig leichter, sich irgendwie abzulenken, um die schrecklichen Dinge um einen herum auszublenden. Für mich ist es jedoch wichtig, im Rahmen dieses Streams auszudrücken, wie sehr wir, wir sehr Northlane gegen Rassismus einstehen. Daher wollte ich diese Plattform nicht nur nutzen, um euch zu unterhalten, sondern auch, um unsere Solidarität für diese Sache zu zeigen", erklärte sich der Sänger zu Beginn seines Streams.
Den starken Worten folgten dann gut 90 Minuten feinster Northlane-Unterhaltung, die Marcus ohne Pause, jedoch sichtlich nervös (Zucker!) einzig mithilfe seiner Akustikgitarre und seiner engelsgleichen Stimme zum Besten gab. Können wir uns locker immer wieder geben!