Bild: Atom Splitter PR

Machine Head: Normalität liegt noch in weiter Ferne

​Das Coronavirus hat auch nach etlichen Monaten noch die gesamte Menschheit in seiner Hand. Während einige Länder bereits eher gen Normalität tendieren, sieht das Leben in den USA aktuell alles andere als alltäglich aus. Wie brisant die Situation in den USA wirklich ist, besprach auch Machine Head-Frontmann Robb Flynn bereits im April, als er davon ausging, erst irgendwann in 2022 wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Doch inzwischen ist sich der Gitarrist und Sänger gar nicht mehr so sicher, ob die Menschheit überhaupt noch mal in ein Leben zurückfinden kann, wie es vor der Gesundheitskrise einmal war. In einem Interview mit Loudwire gab Flynn zu Protokoll: „Ich kann es wirklich kaum noch erwarten, dass der Tag kommt, an dem wir alle zu einer Machine Head-Show gehen können - das ist wie ein religiöses Erlebnis. Da steckt eine solche Gemeinschaft hinter - wie die Crowd mitsingt - das ist ein wichtiger Bestandteil jeder Show. Ich habe mit Leuten aus der Industrie gesprochen und viele der Venues reden gerade davon, mit 25-prozentiger Kapazität zu eröffnen. Ich meine, 25 Prozent? Das nervt." Da geben wir dir recht, Robb - doch: Was muss, das muss.

Ihm zufolge würden die Leute nur zu gern hören wollen, dass im März 2021 wieder alles normal ist. Doch Robb Flynn ist sich sicher: Das wird noch deutlich länger dauern. „Ich denke, es wird ein wenig wie bei der Spanischen Grippe in 1918 sein, die mehrere Jahre andauerte und in Wellen auf die Menschheit zukam", erklärte der Machine Head-Frontmann.

Derzeit gibt es in den USA rund 5,4 Millionen bestätigte Fälle und über 170.000 Tote. Ein großes Problem sind die mangelnden Kontrollen, die es jenen Leuten erlauben, weiterhin zu Konzerten und Großveranstaltungen zu gehen, die wenig bis gar nichts auf die Gefahren der Krankheit geben. Erst kürzlich hatten Smash Mouth und Trapt eine gemeinsame Show gespielt - ohne Vorsichtsmaßnahmen oder Zutrittsbeschränkungen.