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Josh Homme hat Lust auf Kyuss-Comeback

Talking about Vielseitigkeit. Gleich dreifach gelang es Kreativgenie Josh Homme, mit neuen musikalischen Projekten überragende Erfolgsgeschichten zu komponieren. Mit Kyuss startete Homme einst im Stoner Rock durch, später folgten die beiden legendären Formationen Queens Of The Stone Age und Eagles Of Death Metal. Nebenbei entdeckte der gebürtige Kalifornier dann und wann auch noch neue, vielversprechende Talente, so beispielsweise Alex Turner und seine Arctic Monkeys in 2006. Keine schlechte Bilanz für rund 30 illustre Jahre im Musikgeschäft.

Wie die Kollegen von Blabbermouth nun berichteten, scheint Josh Homme mit einer Rückkehr seiner Ursprungsformation anzubandeln. In einem Interview mit Kyuss World Radio sprach der versierte Künstler nun über das 25. Jubiläum des finalen Kyuss-Machwerks „...And The Circus Leaves Town" - nur drei Monate später folgte in 1995 die Trennung. „Ich bin nicht gut darin, Erinnerungsstücke aufzubewahren, und ich bin nicht allzu nostalgisch, weil mich das häufig einfach viel zu traurig stimmt. Es gibt noch so viel zu erledigen, trotzdem denke ich immer dann, wenn ich mir alte Bilder oder so anschaue: 'Mann, es wird nie wieder so sein. Das ist die Vergangenheit", so Josh Homme. Stimmt, überhaupt nicht nostalgisch.

Trotz jahrelanger Gerichtsverhandlungen und persönlicher Differenzen scheint Josh Homme auch in 2020 nicht abgeneigt zu sein, abermals gemeinsam mit seinen Bandmates von damals zu rocken. „Ich habe viel darüber nachgedacht, vor allem in den letzten paar Jahren, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen und sogar den Fehler auszubügeln, den Brant und John begangen haben. Ich dachte dann immer, wir sollte wieder spielen und all das Geld weggeben. Für die Fans spielen, die eigenen Kosten decken und trotzdem keine Einnahmen fahren." Zur Einordnung: Kyuss-Sänger John Garcia hatte sich gemeinsam mit Drummer Brant Bjork in 2010 dazu entschieden, als Kyuss Lives! durchzustarten und sowohl frühere Songs als auch neue Tracks zu spielen. Josh Homme und Bassist Scott Reeder ließ man dabei komplett außen vor, die Rechte am Bandnamen und an den Songs lagen zur der Zeit allerdings gleichermaßen bei allen vier Mitgliedern. Inzwischen touren Kyuss Lives! als Vista Chino durch die Staaten - und der Ärger scheint verflogen zu sein.