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Im Spotlight: IRONSTONE

​​​Da ist mit Sicherheit irgendwas im Wasser, anders kann man sich die niemals endende Qualität kaum erklären, die in regelmäßigen Abständen aus Down Under in die internationale Szene gespült wird. Größen wie Parkway Drive, The Amity Affliction, In Hearts Wake oder Northlane haben es vorgemacht, jetzt ziehen IRONSTONE mit frischer Kreativspritze nach! Die fünf Jungs aus Melbourne sind seit 2018 aktiv, probierten sich jedoch zunächst samt weiblichem Lead im Melodic Metal-Bereich aus. Nach kurzer Phase ohne echten Lead, die Edward Warren (Gitarre, kurzzeitig Vocals), Aidan Kalms (Gitarre, Keys), Perry Warren (Bass) und Jackson Whyte (Drums, Vocals) jedoch keinesfalls untätig vergeudeten, sicherten sich IRONSTONE vor gut einem halben Jahr schließlich die Dienste von Dan Charlton. Mit der Ankunft des neuen Frontmanns drehte sich auch der stilistische Wind endgültig: Die rein melodische Schreibe hinter sich lassend, orientierten sich IRONSTONE von nun an vermehrt am progressiven Metal-Spektrum, Parallelen zu Bands wie Periphery sind dabei nicht von der Hand zu weisen.

Die erste gemeinsame Single der neu formierten Band zeigt nun, wie schnell die Jungs in den letzten Monaten gereift sind und ihren neuen Stil dabei passgenau auf ihre enormen technischen Fähigkeiten zuschneiden konnten. Das neue Material kommt merklich hochwertiger produziert daher, das Video spielt ebenfalls in einer völlig neuen Liga. Soundtechnisch wechselt „Bound" zwischen melodischen Passagen und harscheren Segmenten hin und her, wobei sich vor allem der Mix aus knackiger Djent-Rhythmik und Dan Charltons grandioser Stimmfarbe direkt in den Kopf brennt. Das in schwarz-weiß gehaltene Musikvideo, welches IRONSTONE erst am 18. November via YouTube verbreiteten, umgarnt die kritische Aussage des Songs mit reduzierter, schattenhafter Ästhetik. Lyrisch befasst sich „Bound" derweil mit all den falschen Entscheidungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens treffen könnte, beeinflusst vom Fehlverhalten anderer und dem mangelnden Mut, sich von selbigen zu lösen. Ganz schön tiefsinniger Tobak, den die jungen Australier da beackern!

Aktuell produzieren IRONSTONE noch alles in Eigenregie, angefangen natürlich bei der Musik über das Videomaterial bis hin zur Tour-Planung im Großraum Melbourne. Dabei dürfte es wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Jungs auch bei ersten Labels auf dem Zettel stehen - zuzutrauen wäre es ihnen in jedem Fall!