Edel: Limp Bizkits „Break Stuff" als Musicalnummer!
Von Limp Bizkit könnt ihr natürlich halten, was ihr wollt. Fakt ist: Lange Zeit zählten die Jungs um Frontmann Fred Durst und Multiinstrumentalist Wes Borland zu den einflussreichsten Nu Metal-Formationen weltweit. Während alle Fans von Limp Bizkit bereits seit geschlagenen zehn Jahren auf ein neues Album der Band warten müssen, sich Fred Durst aktuell lieber als Regisseur in Hollywood lächerlich macht, hat sich der YouTube-Channel There I Ruined It jetzt eine der größeren Perlen der Jungs vorgeknöpft. Nach so schmatzigen Highlights wie System Of A Downs „Chop Suey!" als Bluegrass-Variante oder Nirvanas „Come As You Are" im Swing-Outfit war jetzt also auch „Break Stuff" vom 1999er Limp Bizkit-Erfolgsalbum „Significant Other" an der Reihe.
Das Thema diesmal: Broadway.
Als flotte Musicalnummer wirkt der Limp Bizkit-Hit direkt noch absurder als im Original. Speziell dank Fred Dursts Hang zum verbalen Ausraster drückt die Broadway-Version mitsamt gülden gekleideter Tänzer und Tänzerinnen ohne Umwege auf die Lachmuskeln. Herrlich!
Aber jetzt mal ehrlich: Was ist eigentlich wirklich mit Limp Bizkit los? Zuletzt meldeten sich die Jungs 2014 mit dem - vorsichtig ausgedrückt - experimentellen Track „Endless Slaughter" musikalisch zu Wort. Zu der Zeit stand im Prinzip auch schon das neue Album in den Startlöchern: „Stampede Of The Disco Elephants" sollte das gute Stück heißen, thematisch an „Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" anknüpfen und der Band zu neuem Ruhm verhelfen. Insgesamt vier Singles, die mit einem Release auf Studioalbum Nummer 6 in Verbindung gebracht wurden, schafften es sogar bereits ins Netz.
Doch wie Bring Me The Horizon-Frontmann Oli Sykes vor einigen Jahren erklärte, sei das neue Machwerk längst noch nicht fertig. Sykes war vom Plattenlabel angeworben worden, um gemeinsam mit Fred Dursts Kombo die letzten Stellschrauben festzuziehen. Tatsächlich existierte zu diesem Zeitpunkt allerdings kaum Material - stattdessen nutzten BMTH eine der Ideen, die für Limp Bizkit vorgesehen waren, dann für einen eigenen Track.