Foto: Jimmy Fontaine / Warner Music Group

A Day To Remember verabschieden sich von Bassist Joshua Woodard

Nachdem zuletzt Missbrauchsvorwürfe gegen den Musiker aufgekommen sind, hat sich Woodard nun entschieden, die Band zu verlassen.

Der A Day To Remember-Bassist Joshua Woodard hat sich, nachdem im letzten Sommer Missbrauchsvorwürfe gegen ihn laut geworden sind, dazu entschlossen, die Band zu verlassen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 war Woodard fester Bestandteil der Band, mit der er über 18 Jahre insgesamt sieben Studioalben herausgebracht hat. Obwohl Woodard sämtliche Anschuldigungen dementiert, hat er sich nun aus Schutz seiner Angehörigen und aus Respekt seinen Bandkollegen gegenüber zu diesem Schritt entschlossen.

Wer Woodard ersetzen wird, steht bisher noch nicht fest. Derzeit befinden sich A Day To Remember auf Tour in den USA, bevor sie bald ihre große Europa-Tour zusammen mit Bring Me The Horizon und Lorna Shore starten.

Das ausführliche Statement Woodards lest ihr nachfolgend in Gänze:

Im Sommer 2020 veröffentlichte ich eine Erklärung, in der falsche Anschuldigungen gegen mich im Internet angesprochen wurden. Damals, als die Pandemie und meine Tochter auf dem Weg waren, entschied ich persönlich, das Verfahren gegen den Ankläger einzustellen, sobald der Post entfernt wurde.

Leider sind diese Vorwürfe in den letzten Tagen wieder aufgetaucht, und ich muss entsprechend handeln. Es ist unfair meinen Bandkollegen und Brüdern gegenüber, sich deswegen an mich zu binden oder sie ins Visier zu nehmen, also habe ich mich entschieden, meine Position in der Band mit Wirkung vom heutigen Tag aufzugeben. Ich werde die Tour verlassen, um bei meiner Familie zu sein und weiterhin meine Unschuld in diesen Angelegenheiten zu verteidigen.

Ich weiss, wer ich bin und wer ich nicht bin. Ich gebe von ganzem Herzen zu, dass ich kein perfekter Mensch bin und ich Fehler im Leben gemacht habe. Ich bemühe mich jeden Tag, ein besserer Mensch, Ehemann, Vater, Bandkollege und Freund zu sein.

Ich schätze diejenigen, die mich unterstützt und meinen Namen gegen die verbreiteten Lügen verteidigt haben, und ich bedaure diejenigen, die dadurch negativ beeinflusst wurden. Diese Entscheidung ist weit entfernt von dem, was ich mir wünsche, aber leider ist sie die Beste. Mitglied von ADTR zu sein, war für mich die grösste Ehre und ich bin so dankbar für die letzten 18 Jahre."