Bild: Michael Liewald

Enigma Fire

Visionatica

​​Ist Nürnberg etwa das neue Symphonic Metal-Mekka? Wenn es nach den ambitionierten Vieren von Visionatica geht, kann man das definitiv so unterschreiben! Mit ihrem 2016 erschienenen, häufig gelobten Debüt „Force Of Luna" legten Tamara Amedov und ihre Jungs den Grundstein für eine Karriere, der nach neuem Plattendeal mit dem italienischen Frontiers Music-Label eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte. Einst als Hobbyprojekt via Internet-Suchbörse gestartet, erstreckt sich die treue und stetig wachsende Fangemeinde inzwischen gar bis nach Nord- und Südamerika - in Europa hat man Visionatica sowieso schon längst als vielversprechendes Symphonic Metal-Projekt auf dem Zettel.

Anders als noch bei "Force Of Luna" haben wir uns bei "Enigma Fire" einfach deutlich mehr getraut und viel mehr experimentiert. Das Album hat einfach mehr Feuer, orientalische Würze, Balkaneinflüsse und sogar klassisch arabischen Maqam-Gesang.

Tamara Amedov via Grasser Production

​Album Nummer 2 trägt nun also den Titel „Enigma Fire" - und der trifft gleich in vielerlei Hinsicht ziemlich genau ins Schwarze. Zum einen wird hier die Essenz des neuen Werkes wundervoll zusammengefasst, die sich fast schon im Stile eines durchgehenden Konzeptes über die gesamte Produktion der Platte erstreckt. Angefangen beim Cover-Artwork über die lyrischen Motive bis hin zum experimentierfreudigen Songwriting dreht sich hier alles um das Leben, seinen Ursprung und die Folgen der (fehlenden) Menschlichkeit. Grund für das spirituell philosophische Moment der neuen Scheibe ist vor allem die Vielseitigkeit von Sängerin Tamara. So hat sie es auch hier wieder geschafft, die unterschiedlichsten Themen rund um eben jenes Konzept auf „Enigma Fire" zu verschmelzen und der gesamten Band so ein Image mit großartigem Wiedererkennungswert verschafft. Selbst die Wahl der Single erscheint nahezu ideal, spiegelt „The Pharaoh" doch musikalisch und stilistisch all jenes wider, was Visionatica mit ihrem Zweitwerk zum Ausdruck bringen wollen.

​Mit ihrem zweiten Album „Enigma Fire" gehen Visionatica einen weiteren Schritt, um endgültig Teil der Symphonic Metal-Elite zu werden.

TRACKLIST

  1. Amari Sudbina Kali (Intro)
  2. The Pharaoh
  3. Fear
  4. Roxana The Great
  5. Dance Of Fire
  6. To The Fallen Roma
  7. Incomplete
  8. Secrets Of The Ancestors
  9. Rise From The Ashes