The Space Between The Shadows

Scott Stapp

Ganze sechs Jahre lang hat er seine Fans warten lassen. Sechs Jahre, in denen er mit sich selbst und der Welt ins Reine kommen, den Tatsachen ins Auge sehen musste. Jetzt ist „The Space Between The Shadows" endlich da, Scott Stapps drittes Studioalbum in Solo-Funktion - und ist dabei ein musikgewordenes Manifest an jedes Hoch und Tief, die Erfolge und Schicksalsschläge des Lebens, die Lichtblicke und dunkelsten Stunden eines jeden Tages. In Interviews spricht der Creed-Frontmann immer öfter auch über die tragischen Todesfälle Chester Benningtons und Chris Cornells - zweier Menschen, die verzweifelt an unserer Welt zerbrochen sind und deren Verlust er ebenfalls auf seinem aktuellen Album verarbeitet hat („Gone Too Soon"). Er selbst hat bekanntlich ebenfalls lange und schwerwiegend mit mentalen Problemen zu kämpfen gehabt - sein drittes Solowerk spiegelt nun den Reifeprozess wider, den Stapp innerhalb der letzten Jahre durchlaufen durfte.

Vor allem lyrisch schlägt „The Space Between The Shadows" etliche tiefe Kerben, bewegt mit emotionaler Ehrlichkeit und wirkt gar wie ein Bekenntnis zur eigenen Person - nicht nur Stapps, sondern der eines jeden Zuhörers. So ehrlich sein textlicher Ansatz ist, so klassisch und irgendwie typisch kommt Scott Stapps drittes Soloalbum letztlich daher. Dass Grunge im Hard Rock-Gewand auch im Jahr 2019 noch hervorragend funktioniert, beweist spätestens Stapps Opener „World I Used To Know".

In "Purpose For Pain" geht es um das Suchen und Finden einer Bedeutung, einem spirituellen Bewusstsein, wenn man mit den schmerzhaften Momenten des Lebens zu kämpfen hat. Jeder geht mal durch unbeschreiblich finstere Zeiten und dieser Schmerz ist real.

Scott Stapp via Napalm Records-Bio

Sehr viel stärker als noch zu frühen Creed-Zeiten lässt Stapp hier immer wieder auch sein Southern-Lebensgefühl einfließen - mag es in Form von lässigen Country-Gitarren sein („Heaven In Me"), meistens aber schon allein durch den bloßen Einsatz seiner markanten Stimme, die zwischen Post-Grunge und Texas-Couleur wechselt und doch stets unglaublich stimmig wirkt („Survivor", „Ready To Love"). Fans seiner Musik und speziell seiner Person kommen hier also vollends auf ihre Kosten.


Entschlossen und kraftvoll meldet sich Creed-Frontmann Scott Stapp mit seinem dritten Soloalbum „The Space Between The Shadows" zurück.

Bild: Sebastian Smith / Napalm Records

TRACKLIST

  1. World I Used To Know
  2. Name
  3. Purpose For Pain
  4. Heaven In Me
  5. Survivor
  6. Wake Up Call
  7. Face Of The Sun
  8. Red Clouds
  9. Gone Too Soon
  10. Ready To Love
  11. Mary's Crying (Bonus Track)
  12. Last Hallelujah (Bonus Track)