Bild: Heilemania / Heiko Roith

Primal Fear

Metal Commando

Die Geschichte zwischen der deutschen Power-Metal-Band Primal Fear und dem Metal-Label Nuclear Blast reicht weit zurück, denn bereits im Jahr 1998 haben die Herrschaften über das süddeutsche Label ihr Debütalbum „Primal Fear" veröffentlicht. Nun steht mit „Metal Commando" bereits ihr dreizehnter Tonträger an, der nach einem zwischenzeitlichen Wechsel zu Frontiers Records nun erneut über Nuclear Blast an den Start gehen wird. Ab dem 24. Juli 2020 kommen wir somit nun in den Genuss ihres mittlerweile bereits 13. Albums mit dem alles sagenden Titel „Metal Commando".

Mit ihrem 2018er Album „Apocalypse" feierten die Mannen von Primal Fear wohl einen ihrer größten Erfolge und an eben diesen wollen sie nun auch mit „Metal Commando" nahtlos anschließen. Dabei sei angemerkt, dass es das Album nach seinem Release sogar in die Top 10 der deutschen Album-Charts schaffte.

„Metal Commando" ist ein ähnlich gewaltiges Machwerk, das Primal Fear erneut in den Olymp des deutschen Heavy Metal erheben soll. Und der Einstieg ist ihnen mit dem Opener „I Am Alive" absolut gelungen. Los geht es mit starkem Riffing und donnernden Drums und gipfelt in einem epischen Gesang bei dem sich raue wie hohe Töne abwechseln, die in einem Refrain zusammenlaufen, der schon beim ersten Hören absolutes Ohrwurmpotential entwickelt.

Mit „Along Came The Devil" geht es dann auch direkt mit ihrem bereits im Mai veröffentlichten Output weiter, der alles beinhaltet was eine ordentliche Metal-Hymne benötigt. Temporeich, mit knackigen Riffs und eingängigen Gesangspassagen kommt auch der folgende Track „Halo" daher. „Hear Me Calling" nimmt zwar etwas Tempo raus, kommt dabei aber mit geilen Gitarren-Soli daher und einem fast schon zärtlichen Gesang von Ralf Scheepers. Zumindest bis er uns im Refrain wieder zum mitsingen mitreißt. Aber keine Angst, denn im folgenden Song „The Lost & The Forgotten" stampfen die Herren von Primal Fear nur so voran und reißen uns endgültig in ihren Bann.

„Metal Commando" hat von vorne bis hinten so einiges zu bieten und vermag es durchaus auch zu überraschen, denn Primal Fear packen hier alles aus, was der Heavy Metal zu bieten hat. So hat sich mit „I Will Be Gone" sogar eine Ballade auf das neue Machwerk geschlichen und der Closer „Infinity" übersteigt nicht nur durch seine Länge alle bisher dagewesenen Songs der Band, sondern kommt zudem sogar mit einem ganzen Mönchschor daher.

Wenn das mal keine absolute Metal-Granate ist! Primal Fear haben mit „Metal Commando" auf jeden Fall bewiesen, dass sie zurecht seit über 20 Jahren zur Spitze des deutschen Metals gehören.