Bild: Napalm Records

Puritan Masochism

Konvent

Anscheinend kommt da gerade eine neue, frische Welle Death Doom auf uns zu, die jetzt nicht nur aus Kopenhagen kommt, sondern auch noch komplett von Frauen dominiert wird. Was in den 80er- und 90er-Jahren mit Bands wie Goatlord und Paradise Lost begann, wird 2020 nun auf eine neue brachiale Art von den Däninnen von Konvent weitergeführt. Die Band, die sich 2015 in Kopenhagen gründete, veröffentlicht mit „Puritan Masochism" nun ein Debütalbum via Napalm Records, das sich gewaschen hat - mit dem schwärzesten Brackwasser, durch das schon gewisse Genre-Pioniere in den 90ern geschwommen sind!

„Puritan Masochism" schleppt sich wie eine bösartige und drückende Welle dahin, die alles in ihrem Umfeld niederwalzt. Dazu tragen auch und vor allem die tiefen Growls von Sängerin Rikke Emilie List bei. Konvent drücken das Tempo auf ihrem Debüt ordentlich runter, nicht nur im Riffing, sondern auch in den Vocals, sodass „Puritan Masochism" massiv an den Nerven zerrt. Es kommt beinahe Masochismus gleich, wie schleppend man von diesem Erstlingswerk der Däninnen plattgewalzt wird. Textlich setzen sich Konvent mit den menschlichen Beziehungen auseinander und beleuchten, welchen negativen Einfluss die Menschen zeitweise aufeinander haben können, indem sie sie zu ihren Werkzeugen machen und sie für ihre Zwecke manipulieren.

Konvent haben im Gegensatz zu den Pionieren des Genres noch eine Besonderheit, die Band besteht nämlich zu 100 Prozent aus Frauen und beweist damit, dass Death Doom kein reines Männerding ist. Die Damen von Konvent werden die Metal-Szene mit ihrem neuen Album aber auch musikalisch ordentlich aufwirbeln. Am 24. Januar 2020 wird ihr Album „Puritan Masochism" via Napalm Records erscheinen und verspricht jetzt schon, ein echtes Brett zu werden. Live könnt ihr die Däninnen von Konvent übrigens bereits Ende Januar und Anfang Februar erleben, wenn sie für insgesamt drei Shows zu uns nach Deutschland kommen.