Bild: BDHW Records

River Of Lies

Guilt Trip

​Zehn Songs, 20 Minuten pure Beatdown-Härte: Wer auch nur mit einem Fuß oder gar humpelnd im Genre unterwegs ist, darf Guilt Trips „River Of Lies" locker nicht verpassen! Was die fünf Jungs aus Manchester mit ihrem Quasi-Debüt via BDHW abliefern, passt auf keinen Bierdeckel - wobei, vom zeitlichen Umfang her schon irgendwie. Wer beim Hören der Platte nicht durchweg durchs Zimmer mosht und / oder circelt, hat das Konzept jedenfalls nicht verstanden. Guilt Trip machen schlicht keinen Hehl daraus, wo exakt ihre Wurzeln liegen. Artwork mit 80er Thrash-Anleihen, klamottentechnisch zwischen Millennial-Skater und Atzen-Rapper gefangen, musikalisch ganz ohne Schnörkel direkt und mitten ins Gesicht: Slayer klangen noch nie so gut.

Das Album vereint viele verschiedene Einflüsse miteinander. Um mal einige zu nennen, definitiv Knocked Loose, Lamb Of God, Broken Teeth und Your Demise. Natürlich haben wir alle unterschiedliche Geschmäcker, was die Musik betrifft, deshalb haben wir jetzt auch unseren ganz eigenen Sound.

Jak Maden via Away From Life

Dass Guilt Trip schon vor Release der Scheibe in aller Munde waren, spricht definitiv für sich. Diverseste Support-Gigs in Großbritannien brachten den Jungs so beispielsweise ein Feature von Nasty-Frontmann Matthias Tarnath ein - die wechselnden Parts zwischen ihm und Jay Valentines fies giftigen Vocals bewegen sich halt auf einem komplett anderen Level („Apparition"). Doch, warum eigentlich Quasi-Debüt? Fakt ist, dass Guilt Trip längst nicht am Anfang ihrer Bandzeit stehen. Das Wachstum als Gruppe und die musikalischen Neuerfindungen von Jay Valentine, Jak Maden (Gitarre), Nick Clark (Gitarre), Bradley Hall (Bass) und Tom Aimson (Drums) haben die Jungs aber dazu bewegt, ihr bisheriges Schaffen mit einigen wenigen Ausnahmen gekonnt zu ignorieren - das ging dann sogar so weit, dass man das eigentliche Debüt von allen gängigen Plattformen und die alten, ausgedienten Songs aus dem Live-Programm verbannte. So können sich Guilt Trip nun ungeniert als BDHW-Jünger im Herzen der Szene neu etablieren - und legen mit „River Of Lies" den überragenden Grundstein dafür.

​Warum gemütlich, wenn's auch schnell gehen kann? Guilt Trip liefern mit ihrem Debüt knallharte Beatdown-Kost für Genre-Kenner ab!

TRACKLIST

  1. Intro
  2. River Of Lies
  3. Blood
  4. Apparition (Feat. Matthias Nasty)
  5. Forked Tongue
  6. Hand Of God (Feat. Alex Exemption)
  7. Thin Ice
  8. Deceit
  9. Tempest
  10. Cyclone