Born To Perish
Destruction
Von wegen ausgebrannt: Wer Kreator und Sodom sagt, kommt selbst in 2019 nicht an Destruction vorbei. Die Thrash Metal-Mannen aus Weil am Rhein sind zurück und definitiv gekommen, um zu bleiben. Logisch, wie könnte man sich prominenter auf den Bühnen dieser Welt zurückmelden als mit Album Nummer 16 - „Born To Perish" präsentiert Marcel „Schmier" Schirmers teils neu angekommene teils alteingesessene Thrasher mit gewohnter Zerstörungswut in allen acht Metal-Fäusten. Veränderung ist aber wirklich nur beim Personal angesagt, stilistisch ist auch das sechzehnte Werk der deutschen Thrash-Formation wahrlich Destruction durch und durch. Nach 37 Jahren der zerstörerischen Schaffenszeit - abzüglich kaum nennenswerter, zehnjähriger Bandpause zwischen '89 und '99 - sind es inzwischen nur noch Frontmann Schmier und Gitarrenmeister Michael „Mike" Sifringer, die seit Anbeginn der Destruction-Ära dem Bandimage die Stange gehalten haben. Neu dabei sind der Schweizer Damir Eskic (seit März fixer Part an der Gitarre) und Schlagzeug-Klopper Randy Black, der sich vor gut einem Jahr aus dem exotischen Kanada aufmachte, um seiner Zerstörungswut in der beschaulichen Schweiz freien Lauf zu lassen - dort haben die Männer „Born To Perish" nämlich aufgenommen.
Der Geier auf dem Cover ist so etwas wie ein Anti-Adler, er steht für die unersättliche Gier der Menschen, wobei ich mich immer frage, was diese Leute antreibt. Wer wohlhabend ist, will Millionär werden, Millionäre wollen Milliardäre werden und so weiter. Diese Spirale scheint sich immer weiter zu drehen.
Schmier via Nuclear Blast
Schon beim titelgebenden Fünfminüter „Born To Perish", der vor gut zwei Monaten samt herrlich chaotischem Visualizer einen ersten Vorgeschmack auf das neue Werk der Thrasher bot, waren sich alle Fans ziemlich einig - Destruction haben immer noch genau die Power, für die wir die Jungs so lieben! Bestätigt wurde dieser Trend dann kurze Zeit später, als man mit „Betrayal" eine zweite, nicht weniger shreddige Single auf die Massen losließ - diesmal sogar nebst echt echtem Musikvideo. Textlich wollen sich Destruction in erster Linie samt Rundumschlag gegen Obrigkeit, Wirtschaft und den Wahnsinn in der Welt aussprechen, was „Born To Perish" zum vielleicht politischsten Werk der Band macht. Die Platte soll ein Statement sein, gegen die vom Menschen hausgemachten Probleme und für die eigene Qualität, auch nach Jahrzehnten des Banddaseins noch ohne Rücksicht auf Verluste zerstören zu können. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Bestätigung, dass Schmier und Co. 2020 Wacken ins Fadenkreuz nehmen - das würde die Romanze letztlich perfekt abrunden!
Wir haben uns selbst mal wieder ein bisschen unter Druck gesetzt, weil wir die Aufnahmen unbedingt vor Beginn des ersten Teils unserer gemeinsamen Europatour mit Overkill abschließen wollten.
Schmier via Nuclear Blast
Die deutschen Meister des Thrash Metal sind zurück - runderneuert und mit unbändigem Zerstörungswillen!
Genre Thrash Metal | Label Nuclear Blast | Vertrieb Warner Music | erhältlich ab 09.08.2019
TRACKLIST
- Born To Perish
- Inspired By Death
- Betrayal
- Rotten
- Filthy Wealth
- Butchered For Life
- Tyrants Of The Netherworld
- We Breed Evil
- Fatal Flight 17
- Ratcatcher
- Hellbound (Bonus Track)
TOURDATEN 2019
- 10.08. DE-Schlotheim - Party.San Metal Open Air
- 31.08. AT-Breitenstein - Metal Escalation Festival
- 17.09. DE-Saarbrücken - Garage
- 18.09. DE-Nürnberg - Hirsch
- 19.09. DE-Oberhausen - Turbinenhalle
- 20.09. DE-Kassel - Musiktheater
- 22.09. DE-Herford - X
- 23.09. DE-Wiesbaden - Schlachthof
- 08.11. DE-Weissenhäuser Strand - Metal Hammer Paradise
- 07.12. DE-Balingen - Crazy X-Mas