Bild: Atom Splitter PR

Sudden Sky

Crown The Empire

Eine EP und drei Alben haben die Texaner bis dato auf dem Zettel, dazu kommen hunderte Shows in Nordamerika und ein jahrelang fester Platz auf dem Warped Tour-Timetable. Alles schien perfekt zu laufen, eine Karriere, wie sie sich eigentlich jeder junge Musiker wünschen würde. Doch dann kriselte es hinter den Kulissen - auch wenn die Band noch immer kein klares Statement dazu abgeben wollte, ist man nun lediglich zu viert unterwegs. Mit Shouter Dave Escamilla ging 2017, quasi direkt nach Release des viel gelobten „Retrogade", ein ungemein wichtiges Crewmitglied von Bord. Trotzdem wollte man weitermachen, an diesem Stimmungstief wachsen und gestärkt auf die Bühnen dieser Welt zurückkehren. Jetzt, zwei Jahre nach dem Bandclash, sind Crown The Empire mit neuem Material zurück. Und was soll man sagen: Ihr Versprechen halten die Jungs definitiv ein!

Fix vorab: Komplett müssen Fans der Post-Hardcore-Jungs, die ihre Musik selbst gern mal als Arena Rock Hardcore bezeichnen, nicht auf die harscheren Seiten des stimmlichen Spektrums verzichten. Trotz des Abgangs von Escamilla liefern Crown The Empire auch auf „Sudden Sky" zwar vereinzelt, dafür aber zielsicher Screams und semi-gutturale Shouts ab, die das neue, deutlich reifere Gesamtbild wunderbar abrunden. Grundsätzlich ist es aber speziell Andrew „Andy Leo" Velasquez' sanftere Klangfarbe, die sogar noch stärker als jemals zuvor in den Mittelpunkt gerückt wurde und die Instrumentale quasi um dessen Gesang herum gebaut erscheinen. Stilistisch arbeiten sich die vier Jungs aus Texas einmal quer durch ihre bisherige Biografie, setzen größtenteils auf elektronisch verstärkten und hervorragend abgemischten Post-Hardcore („20/20") und bringen gar Teile ihres theatralisch anmutigen „Limitless"-Charakters wieder zurück („MZRY"). Wer die bisherigen Singles von „Sudden Sky" mochte, wird generell extrem zufrieden mit dem Gesamtwerk sein. Zwar erfinden die Jungs das Post-Hardcore-Rad nicht neu, dafür aber sich selbst - und das ist manchmal einfach so viel wichtiger.

Tatsächlich dürften Crown The Empire nach dem grandiosen Billboard-Erfolg von „Retrograde" nun noch deutlich höher charten. Damals ging es bis auf Platz 15, dieses Jahr könnten mit „Sudden Sky" vielleicht ja sogar die ersten Zehn drin sein.

Ohne fünftes Mitglied präsentieren sich Crown The Empire auf ihrem neuen Album stärker und kreativer denn je.

TRACKLIST

  1. (X)
  2. 20/20
  3. what i am
  4. BLURRY (out of place)
  5. Red Pills
  6. MZRY
  7. Under The Skin
  8. SEQU3NCE
  9. March Of The Ignorant
  10. Sudden Sky

Dieses Album ist eine Ansammlung von Ideen, Weisheiten und Beobachtungen rund um unsere Identität als Band und unseren Blick auf die Welt. Wir haben fünf Jahre gebraucht, um zu wachsen und einen Sound zu erschaffen, der sich von dem abhebt, was die Leute von uns erwarten. Wir haben uns neu erfunden und hoffen, dass ihr diesen Trip genießt.

Andy Leo via Starkult Promotion