Unbroken
Crematory
Vom Label wurde ihr Schaffen jüngst als Panoptikum der Finsternis bezeichnet - auf „Unbroken" zeigen sich Crematory allerdings so divers und abwechslungsreich wie nie zuvor. Zuletzt hatten sich die Gothic Metaller aus dem pfälzischen Westhofen mit „Oblivion" in 2018 studiotechnisch zu Wort gemeldet, nur zwei Jahre später steht nun bereits die nächste Kreativleistung der deutschen Gothic Metal-Pioniere auf unserer Türschwelle. Stärker denn jemals zuvor sind auf „Unbroken" Neue Deutsche Härte-Einflüsse zu spüren, die das gesamte Werk maßgeblich beeinflussen. Absolut stilsicher wechseln sich Frontmann Gerhard „Felix" Stass und Gitarrist Connie Andreszka auf einem Großteil der Tracks stimmlich ab. Connie hatte Ende 2018 für den aus beruflichen Gründen abgewanderten Tosse Basler übernommen, gut zwei Jahre auf der Bühne überzeugt und ist nun erstmals gemastert in Aktion zu hören.
Songs wie „Rise And Fall", auf dem sich Connie mit einem ersten großen Refrain ordentlich präsentieren kann, verlassen dann sogar mal die gewohnt befahrenen Gothic Metal-Pfade, um sich überraschend freigeistig im Power Metal-Metier auszutoben. Der ungemein speziellen Stimmfarbe des „neuen" Gitarristen und Clean-Sängers geschuldet, haben sich Crematory nach langer, langer Erfolgsgeschichte also tatsächlich noch mal entwickelt, verändert und ihren Sound angepasst. Doch keine Sorge: Schon der titelgebende Opener, auf dem sich Robert „Robse" Dahn von Equilibrium für ein munteres Stelldichein ins Studio begab, zeigt Crematory in ihrer gewohnten Umgebung - Gothic Metal ist eben doch eine fixe Lebenseinstellung!
Insgesamt 15 teils krachende, teils emotional mitreißende Songs umfasst die neue Scheibe indes, die wie schon „Oblivion" zuvor komplett auf deutschsprachige Texte verzichtet. Der metaphorischen Wellenbewegung und dem Wechselspiel zwischen den beiden Sängern gleich, setzt „Unbroken" durchweg auf Höhen und Tiefen. „Behind The Wall" wird so beispielsweise zum frühen Brecher der Platte, auf dem sich Connie komplett zurückhält, „Inside My Heart" hingegen präsentiert sich als bilderbuchgleiche Hymne, die sich ideal für die eigene Live-Gestaltung eignet. Ein stilistisches Wechselbad der Gefühle - für ein Quasi-Comeback die exakt richtige Struktur!
Ungebrochen, unbeirrt: Mit neuer Scheibe melden sich nun endlich auch die deutschen Gothic Metal-Pioniere von Crematory im neuen Jahrzehnt an.
Genre Gothic Metal | Label Napalm Records | Vertrieb Universal Music | erhältlich ab 06.03.2020
TRACKLIST
- Unbroken (Feat. Robert „Robse" Dahn)
- Awaits Me
- Rise And Fall
- Behind The Wall
- The Kingdom
- Inside My Heart
- The Downfall
- My Dreams Have Died
- I Am
- Broken Heroes
- A Piece Of Time
- Voices
- Abduction
- As Darkness Calls
- Like The Tides
TOURDATEN
- 09.04. DE-Hamburg - Logo
- 10.04. DE-Berlin - Nuke Club
- 11.04. DE-Hagen - Stocks
- 12.04. DE-Köln - Helios37
- 01.05. DE-Leipzig - Hellraiser
- 02.05. DE-München - Backstage Club
- 08.05. DE-Trier - Mergener Hof
- 09.05. DE-Kaiserslautern - Kammgarn
- 21.05. DE-Frankfurt - Nachtleben
- 22.05. DE-Erfurt - From Hell
- 23.05. DE-Zwickau - Club Seilerstraße
- 30.05. DE-Lindau - Club Vaudeville
- 31.05. CH-Bern - Gaskessel